Monatsarchiv: Mai 2010

event: 01.6.2010 Buchpräsentation „Städtebau in Berlin – Schreckbild und Vorbild für Europa“

Der Architektursoziologie Harald Bodenschatz (TU Berlin) stellt sein im Verlag DOM Publishers erschienenes Buch „Städtebau in Berlin – Schreckbild und Vorbild für Europa“ vor. Der erste Band der Reihe „Grundlagen“ bietet dabei einen Abriss der städtebaulichen Geschichte Berlins vom Ende des 19. Jahrhunderts bis heute.

Über den Autor:
Harald Bodenschatz, Jg. 1946 in München, studierte Soziologie, Politikwissenschaft, Psychologie und Volkswirtschaftslehre an der LMU München und der FU Berlin, zahlreiche Veröffentlichungen zur Stadterneuerung, zum postmodernen Stadtumbau, zum suburbanen Städtebau sowie zur Stadtplanungs- und Stadtbaugeschichte. Stadtplaner und Professor für Planungs- und Architektursoziologie an der TU Berlin.

Einführung: Natascha Meuser (DOM Publishers)
Vortrag: Harald Bodenschatz „Städtebau in Berlin.
Kein Bild – Schreckbild – Vorbild: Anmerkungen zu einer unverdauten Geschichte“
kommentiert im Anschluss von Architekturkritiker Gerwin Zohlen.

Beginn: 18 Uhr
Ort: TU Berlin, Architekturgebäude, Raum A 060, Straße des 17. Juni 152, 10623 Berlin

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event: Kiezführungen in der Gropiusstadt

Foto: fotocapy

Die Architektur der 60er und 70er Jahre rückt immer mehr in den Mittelpunkt des Interesses. Lange Zeit verpönt und als Ghetto stilisiert, investiert die Degewo nun in die riesenhafte Wohnanlage und will das Image der Gropiusstadt erneuern und positiv verbessern.

Eines der letzten Projekte von Bauhaus-Gründer Walter Gropius, das bereits seinerzeit heftig kritisiert wurde und von dem der Architekt sich selbst teilweise später distanzierte, kann man jetzt bei Führungen durch das Areal näher kennenlernen.

Vom 19.5. bis zum Beginn der Berliner Sommerferien am 7.7.2010:
immer mittwochs um 10.00 Uhr und freitags um 18.00 Uhr

Vom 14.7. bis 18.8.2010 (in den Berliner Sommerferien):
nur mittwochs um 10.00 Uhr

Dauer der Führungen: jeweils ca. 2 Stunden
Mindestteilnehmerzahl: 5 Personen
Individuelle Terminvereinbarungen: nach Absprache.

Die Teilnahme an den Führungen ist kostenlos.

Anmeldung telefonisch unter 030/ 264 85-21 88 oder per E-Mail unter sued(at)degewo.de

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next: Housing in Vienna – Wiener Wohnbau bei Aedes im Pfefferberg

An dieser Stelle demnächst mehr über die Ausstellung im Architekturforum Aedes Pfefferberg.

Hier schon mal ein paar weitere Informationen.

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event: 28.5.10 ARCH+ Release Party in Berlin

Vorträge und Release-Party im Neubau von BundschuhBaumhauer
Freitag, 28.05.10, Linienstr. 40, 4. OG, Berlin-Mitte, ab 18 Uhr (Einlass bis 23 Uhr)

18 Uhr
Roger Bundschuh: Galeriegebäude Linienstraße 40 (mit Führung)

19 Uhr
Nikolaus Kuhnert und Anh-Linh Ngo: Einführung
Günther Uhlig: Wohnkonzepte deutscher Bauausstellungen
Frank Barkow: IBA-Siegerentwurf „Smart Material Houses“
Uli Hellweg, Leiter der IBA Hamburg

ab 20:30 Uhr (Einlass bis 23 Uhr)
Release-Party

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www.bundschuhbaumhauer.com

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event: 22.5.2010 let’s start to implement little errors

Vernissage

let’s start to implement little errors

institut für raumexperimente
klasse olafur eliasson, universität der künste, berlin

may 22nd to 29th
christinenstrasse 18/19. 10119 berlin
step into the grey triangle of pfefferberg’s carpark
U2 senefelder platz
opening on the 22nd: 16.00-24.00
open 23rd to 29th 16.00-20.00

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rec: Der Sound des dunklen Raums

1’000, 3 von MIESSEN PFLUGFELDER in Zusammenarbeit mit JOHN MCCUSKER

„Bin ich hier richtig?“ Das ist die erste Frage, die ich mir stelle. Ich stehe vor einem schwarzen Vorhang, neben mir ein Stuhl, auf dem Pressetexte ausgelegt sind. Ich schiebe den Vorhang ein Stück zur Seite und wage einen Schritt hinein – alles dunkel. Irritiert taste ich mich ein wenig vor, beschließe dann aber, mich wieder in die Sicherheit der Leselampe zu begeben, die neben dem Stuhl ein schummriges Licht wirft, und doch einen Blick auf den Text zu werfen. Das funktioniert nicht so recht, es ist nicht hell genug, also fasse ich den Entschluss, jetzt einfach hineinzugehen.

Da stehe sich also in der Dunkelheit, alleine, denn ich bin die einzige, die sich an diesem Nachmittag in die Ausstellung hinter den verdunkelten Scheiben in der Invalidenstraße wagt. Vorsichtig setze ich einen Schritt nach vorne, und höre, dass die Geräusche meiner Bewegungen auf dem Boden über einen Lautsprecher zurückgeworfen werden. Ich atme auf, denn jetzt weiß ich, dass das hier alles richtig und gewollt ist. Neugierig ertaste ich links eine hölzerne Begrenzung auf Kniehöhe, ich muss mich also ein wenig bücken, um mich daran weiter zu orientieren. Langsam folge ich dem vorgegebenen Weg, immer die Hand an der Holzplanke, der Sound meiner Absätze begleitet mich. Das Geländer verändert seine Höhe, und irgendwann stoße ich auf eine Wand. Ich suche nach der neuen Richtung, die ich jetzt einschlagen muss. Ich beginne mich gerade an das Schwarz zu gewöhnen, da glaube ich plötzlich, einen schmalen, horizontalen Lichtstreifen zu erkennen…tbc

Bald mehr über diese Ausstellung an dieser Stelle. Ein wenig Geduld.

„1’000, 3“ von Miessen Pflugfelder in Zusammenarbeit mit John McCusker, zu sehen vom 27. April bis 5. Juni 2010 bei PROGRAM e.V., Invalidenstraße 115, 10115 Berlin.
www.programonline.de

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rec: Die Verführungskraft der Oberflächen

MARTE EKNÆS im Bonner Kunstverein

Betritt man die Räume des Bonner Kunstvereins, bleibt sie zunächst verborgen: Die Arbeit der norwegischen Künstlerin Marte Eknaes (*1978), die für die dritte der im Ausstellungstitel „Fotografie Malerei Skulptur“ genannten, provokant klassischen Gattungen steht.

Die Skulpturen werden erst sichtbar, wenn man sich in das Innere der weißen „Box“ in der Mitte des Raumes hineinbegibt. Zurückhaltend bunt, minimalistisch reduziert – so wirken die insgesamt fünf Objekte aus Glas, Kunststoff und Metall in dem kleinen, intimen Gehäuse. An den Wänden hängen drei Collagen und die Reproduktion einer Fotografie.„Insert“ lautet der Titel der konzeptuellen Arbeit und verweist damit auf das gleichnamige und auch prägnanteste Objekt.

Marte Eknaes "Insert", 2010 Foto: Christina Irrgang

In den unteren Teil eines schwarzen Metall-Kleiderständers, wie man ihn in einer Boutique in der Bonner Innenstadt vorfinden könnte, hat sie eine verspiegelte Glasscheibe „hineingelegt“.
Die Arbeit ist das Ergebnis von Eknaes urbaner Spurensuche, denn wie andere deutsche Städte, kann auch Bonn mit zwei unübersehbaren Architekturen aufwarten. Das Stadthaus, ein Betonriese mit viel grünlich schimmerndem Spiegelglas aus den 1970ern, besticht durch seine schiere Größe und prägt die Bonner Altstadt nicht nur von weitem. Etwas weiter entfernt gelegen ragt der ab 2000 entstandene Glasturm der Deutschen Post AG (der selbe Architekt, Helmut Jahn, hat der DB AG am Potsdamer Platz in Berlin Material- und Formähnliches gebaut) in den Himmel, die sich darin ihr Headquarter eingerichtet hat. Politisches Verwaltungsgebäude und Wirtschaftskonzern ringen hier um den architektonischen Machtanspruch auf Bonn: und dabei bedienen sie sich einer überraschend ähnlichen Sprache. Man soll den gewählten Vertretern auf die Finger schauen können, ebenso wie den Mitarbeitern großer Konzerne, schließlich gibt es hier wie dort nichts zu verbergen. Kein anderes Material als Glas eignet sich besser, Konzepte wie „Demokratie“ und „Transparenz“ zu transportieren.

Wie stark wir uns von solchen Oberflächen verführen lassen, thematisiert Eknaes, indem sie sich für ihre Skulpturen der gleichen Materialien bedient, die Gegenstand ihrer Untersuchung sind. Ihre Arbeiten wirken selbst wie glänzende Designobjekte – als schicke Ready-mades präsentieren sie sich auf den ersten Blick. Wie die Kleiderständerskulptur, oder der postmoderne Glas-Chrom-Beistelltisch „Exxentrique“, der schon alleine aufgrund der Namensgebung durch den Hersteller seinen berechtigten Platz  in dem Skulpturenparcours gefunden hat. Auch außerhalb ihres architekturkritischen Kontextes würden ihre Arbeiten einiges hermachen.

Doch die cleanen Oberflächen entpuppen sich bei näherem Hinsehen als nicht ganz so sauber wie sie scheinen. Auf einigen Objekten und auf den Collagen hat Eknaes Sticker angebracht – Abziehbilder von Gimmicks aus einem stereotypen Fundus: Brunnen, wie sie vor den Eingängen von Shoppingmalls oder Konzernzentralen stehen, ein paar schlichte, elegante Stahlrohrledersessel, die die Galerien und Etagen zieren und Buchsbäumchen in verchromten Blumentöpfen. Sie liefern für das Endprodukt Architektur die gewünschte Interpretation.

Auf all diesen unterschiedlichen Ebenen nähert sich Eknaes Schicht um Schicht der Materialität unserer gebauten Umwelt. Und dabei kommt so einiges Unangenehmes zu Tage. Denn wie oberflächlich bleibt die Sprache der Architektur, wenn man, wie im Stadthaus, aus den Fenstern heraus, aber aufgrund der Sonnenschutzverglasung nicht in sie hinein blicken kann? Und was übrig bleibt von der verheißenen Transparenz, führt uns Eknaes mit der Skulptur „Wave“ vor Augen. Eine skurril verzerrte Perspektive in den 162,5 Meter hohen Post-Tower, die sie in einem Imageprospekt der Deutschen Post gefunden hat, übersetzt sie in eine anmutig geschwungene Skulptur aus Perspex. Die Farbgebung versetzt den Betrachter beinahe in Urlaubsstimmung: die zarten Pastelltöne, in die sie die transparenten Scheiben getaucht hat,  heißen „Tropical Yellow“ und „Celestial Blue“.

Vieles hört soch gut an, und sieht verführerisch gut aus. Aber – und das wird zur zentralen Frage ihrer Arbeit – wo bleibt eigentlich der Mensch innerhalb all dieser urbanen und raumproduzierenden Marketingstrategien? Nur ihre Spuren und Zeichen sind in Eknaes Arbeiten noch zu sehen.

Was Eknaes an neuen Sichtweisen auf unsere gebaute Umwelt in den Kunstverein „hineingelegt“ hat, nimmt man als Besucher jedenfalls mit hinaus. Ganz gleich ob nach Bonn, Berlin oder irgendwohin anders in die Welt.

Marte Eknaes, „Insert“, zu sehen im Bonner Kunstverein als Teil der Ausstellung „Fotografie Malerei Skulptur“, vom 13. April bis 13. Juni 2010.

www.bonnerkunstverein.de

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rec: Wabern, staunen, entzaubern, nachfühlen, nachdenken.

Innen Stadt Außen: OLAFUR ELIASSION im Martin-Gropius Bau

Treibholz am Molkenmarkt, eine ins Gebüsch führende Straßenmarkierung am Max-Reinhardt-Park, ein Fahrrad mit Spiegeln statt Speichen am Ernst-Reuter-Platz. Mittlerweile haben es (fast) alle mitbekommen. Olafur Eliasson „bespielt“, wie man so schön sagt, Berlin. Auch wenn viele dieses meist im musealen Kontext und von Kunsthistorikern geschundene Behelfsverb schon nicht mehr hören können, irgendwie passt es gerade hier ganz besonders. Denn viele haben sich schon auf den Weg gemacht, die Kunstwerke aufzuspüren, die der dänisch-isländische Künstler im Vorlauf seiner ersten institutionellen Einzelausstellung in Deutschland mehr oder minder unauffällig in der Stadt verteilt hat.

Wurde ja auch mal Zeit, sagen die einen. Muss das sein?, fragen die anderen. Schließlich ist Eliasson, der seit 1994 in Berlin lebt und sich ebendort ein wahnwitziges Großststudio eingerichtet hat, in dem um die 35 Handwerker, Techniker, Kunsthistoriker und Architekten seine weltumspannenden Projekte umsetzen, seit Jahren in aller Munde. Spätestens seit 2003, als er in der Londoner Tate Gallery unter dem Titel „The Weather Project“ eine künstliche Sonne in der gigantischen Turbinenhalle installierte und über 2 Millionen Besucher anlockte, gelten seine Projekte als Publikumsmagneten. Wer 2008 New York einen Besuch abstattete, war nirgends in der Stadt vor ihm sicher: mit einer großen Übersichtsschau im Museum of Modern Art, weiteren Werke im MoMa-Ableger PS1 und mit seinem von der Fachpresse stark kritisierten Projekt „NY Waterfalls“ huldigten die New Yorker dem umtriebigen Europäer.

So geht der kritische Besucher mit der Frage im Hinterkopf in den Martin-Gropius Bau: Was hat Eliasson in Berlin anders gemacht? Nun. Vor allem zwei Faktoren spielen für die Beantwortung eine Rolle: Überraschung und Understatement. Denn man wird bereits überrascht, bevor man sich die Rampe zum Eingangsportal hinaufbegibt. Aus einem Fenster wabert weißer Dampf aus einer metallenen Apparatur auf die Besucher hinunter. Gehört das bereits zur Ausstellung? Oder handelt es sich nur um die neue Dunstabzugshaube des Museumsrestaurants?
Und überrascht ist man auch davon, wie angenehm unprätentios die Kunstwerke in den größtenteils zurückhaltend weißen Räumen des ehemaligen Kunstgewerbemuseums präsentiert werden, in denen der Holzboden bei jedem Schritt knarrt, wie es sich für ein altes Museum gehört.

Viele der Arbeiten hat Eliasson für die Berliner Ausstellung und die Standorte außerhalb des Museums bereits zum zweiten Mal aufgestellt. Der „Ice-Pavillon“, der im vergangenen Winter auf dem Gelände des Pfefferberg stand, war schon 1998 am selben Ort mit Eiszapfen übersät. Die Arbeit „Round Rainbow“, die ephemere Regenbogenkurvaturen durch einen prismatisch geschliffenen Ring an die Wände der Black Box wirft, konnte man 2005 in der schwedischen Lunds Konsthall sehen.
Anderes wurde exklusiv für Berlin produziert. Dazu zählt ein Film, der in teilweise immer schneller werdender Schnittfolge Berlin durch eine ungewöhnliche Perspektive und Geräuschkulisse präsentiert: Immer wieder sehen wir, wie der Van, an dessen Seite ein großer Spiegel montiert wurde, vorzugsweise durch die Kreisverkehre der Hauptstadt fährt. Orten wie dem Kottbusser Tor und dem Straußberger Platz werden irritierende Blickwinkel auf die Fassaden der Wohnquartiere, Automassen und U-Bahnhöfe abgerungen. Das Auge muss sich erst langsam daran gewöhnen, was vom Gesehenen gespiegelt, was normalansichtig ist.

Eliassons Arbeiten in Berlin pendeln zwischen Kontrasten. Zwischen Wiederverwertung und Exklusivität. Zwischen Mobilität und Ortsgebundenheit. Sie haschen nach Effekten, wie in der Arbeit „Mikroskop“ im Lichthof des Museums. Durch einen mit Spiegelfolie überzogenen Einbau verwandelt sich der Ort atmosphärisch in einen Kristallpalast aus Glas und Stahl, wie er 1851 zur Weltausstellung vom britischen Architekten Joseph Paxton in London gebaut wurde.
Und sie verlangen nach mehr als nur einem Blick, um den langsamen Erkenntnisprozess, den sie in Gang setzen, zu Ende zu bringen. Man benötigt nämlich ein Weilchen, bis man verstanden hat, dass der Blick aus einem der Museumsfenster kein anderes Gebäude zeigt, sondern die Fassade des roten Backsteinbaus mitsamt unseres eigenen Konterfeis über einen davor aufgestellten Spiegel zurückwirft.
Das sind mit die schönsten Erlebnisse, wenn die Kunstwerke eine Symbiose mit dem historistischen Gebäude eingehen, von der beide profitieren.

Zum Schluss löst sich auch die Sache mit dem weißen Dunst vor dem Eingang auf. Wer gesundheitlich dazu in der Lage ist, muss sich durch einen mit Nebel angefüllten Raum manövrieren. Wer sich um plötzlich aus dem Nichts auftauchende Besucher herum und an Heizungskörpern entlang durch die ungewohnte Situation gekämpft hat, wird durch eine provisorisch aussehende Holztür wieder in die Vorhalle des Martin Gropius Bau ausgespuckt. Back to reality.

Wer sich mit Eliassons Kunst beschäftigt, ist nicht nur ein Zuschauer. Er ist vielmehr ein Teilnehmer. Ein Wahrnehmender. Eliasson lässt den Besucher staunen über die Effekte, die man mit Spiegelfolie und Nebelmaschinen erzeugen kann. Er erfüllt den Besucher mit einer kindlichen Neugierde, die er nie ins Leere laufen lässt. Denn immer legt er die Konstruktion und Funktionsweise seiner Raumwerke und Kunstexperimente offen. Und immer ist der Mensch mit all seinen Sinnen gefordert. Das sind die Voraussetzungen für die komplexen Fragen, die Eliasson an uns stellt: Kann man die Stadt ins Museum holen? Oder die Stadt zu einem Museum machen? Überhaupt: wie kann man innen und außen verbinden? Und wenn ja, wozu?

Olafur Eliasson „Innen Stadt Außen“, kuratiert von Daniel Birnbaum, zu sehen vom 28. April bis 9. August 2010 im Martin-Gropius Bau, Berlin

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